Werte und Wertedynamik

Werte bestimmen, wie wir uns verhalten. Sie sind eine ganz individuelle Angelegenheit und geben uns Orientierung. Um uns jedoch entwickeln zu können, um frei zu werden und um uns neu orientieren zu können, ist es oft nötig, alle bisherigen, übernommenen, oft belastenden oder auch liebgewonnenen Werte loszulassen und zu fragen: „Was will ich wirklich?“. Gleichzeitig brauchen wir immer wieder so etwas wie ein Werte-Bewusstsein und ein Werte-Training, um eine Balance zwischen Haltung, Tun und Erleben zu schaffen. Aus diesen drei Gruppen lassen sich Einstellungswerte, Erlebniswerte und Schaffenswerte ableiten.

Als Wertedynamik verstehen wir eine didaktische Methode, mit der Personen unterstützt werden können, sich ihrer je eigenen Werte und insbesondere der Wechselwirkungen zwischen Werten der Haltung, Werten des Erlebens und des Tuns bewusst zu werden. Die Wertedynamik konzipieren und erproben wir als (angeleiteten) Weg zu einer Wertebalance und einem gestärkten Wertebewusstsein, um damit zu einem erhöhten SinnErleben und SinnBewusstsein zu gelangen. Die Methode beinhaltet die Vermittlung von Wissen über Werte und Wertkategorien im Sinne der LTEA als Ermächtigung und Psychoedukation sowie eine Sammlung von Übungen und Reflexionsaufgaben zur Bewusstwerdung und Verstärkung. Die Wertedynamik ist eine praktikable Methode, um zentrale Ansätze der LTEA fruchtbar zu machen und Menschen in der Entwicklung einer förderlichen und stärkenden Wertehaltung zu unterstützen.

Publikationen:

Schlick, C. (2017). Was meinem Leben echten Sinn gibt: Die wichtigsten Lebensfragen klären. Scorpio.

Schlick, Christoph & Wipperfürth, Manuela (2019). „Das Modell einer sinnorientierten Wertedynamik: Werte an Schulen (er)lebbar machen.“ In: Erziehung und Unterricht (Mai/Juni 5-6), S. 443-458.

Schlick, Manuela. (2023). Individuelle Standortbestimmungen unterstützen: Sinnerleben und Werte in der fremdsprachlichen Lehrer*innenbildung. In Wilden, Eva, Alfes, Luisa, Cantone, Katja, Çikrikçi, Sevgi, & Reimann, Daniel (Eds.), Standortbestimmungen in der Fremdsprachenforschung (pp. 84–98). wbv.

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